Entdecken Sie die Erfolgsgeschichte eines Zahnarztes, der mit seiner Praxisphilosophie auf CAD/CAM-gefertigte Feldspatkeramik-Restaurationen setzt. Erfahren Sie, wie die VITABLOCS dabei seine Arbeitsabläufe optimieren und seine hohen ästhetischen Ansprüche erfüllen.
Eigentlich wollte Dr. Michael Tsao Ingenieur werden, aber er beugte sich mit 18 Jahren dem Wunsch seines Vaters und begann, Zahnmedizin zu studieren. Als er mit der in Taiwan sehr angesehenen Ausbildung fertig war, fand er seine zukünftige Arbeit als Zahnarzt anfangs langweilig und wollte am liebsten etwas anderes machen. „Reparaturen, Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen und Zahnreinigungen können doch nicht alles sein“, dachte er bei sich und machte erfreulicherweise bald eine Entdeckung: CAD/CAM!
Erfolgsstrategie für die CEREC-Praxis: One-Visit-Dentistry mit VITABLOCS kommt bei den Patienten gut an
Schon immer hatte Dr. Tsao etwas für digitale Technologien übriggehabt. „Als die Zahnmedizin auf diese neuen Möglichkeiten traf, war meine Neugier geweckt“, erinnert er sich an seine erste spannende Begegnung mit computergestützter Patientenversorgung zurück. Seine ganz persönliche Reise durch die digitale Zahnmedizin begann. Jahr für Jahr wurde durch neue Entwicklungen immer mehr möglich. Es ging auf einmal nicht mehr nur um Anatomie, Morphologie, Funktion und Okklusion der Zähne, sondern auch um die Implementierung neuer innovativer Workflows. Sein erklärtes Ziel: One-Visit-Dentistry in enger zahnärztlich-zahntechnischer Teamarbeit.
Inhalt
- CAD/CAM: Eine Technologie sitzt in den Startlöchern
- Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf
- Der entscheidende Moment: Behandlung einer Influencerin
- Auf der Suche nach der richtigen Farbe und natürlicher Ästhetik
- Das Versprechen: Die erste große Herausforderung mit VITABLOCS
- VITABLOCS RealLife: Es lebe der Einzelzahnkönig!
- Implementierung des CEREC-Systems als Teil der Praxisphilosophie
- Über 10.000 VITABLOCS-Restaurationen pro Jahr
CAD/CAM: Eine Technologie sitzt in den Startlöchern
Dr. Tsao hatte schon jede Menge Dinge ausprobiert, um mit der Zahnmedizin doch noch glücklich zu werden. Zuerst wollte er sich im Bereich Implantologie spezialisieren. Zwischendurch beschäftigte er sich auch mit der Kieferorthopädie. Aber auch die lief zu dieser Zeit noch komplett analog. Im Jahr 2005 schaffte sein Vorgesetzter eine CEREC-3-Einheit an. Eine schicksalhafte Begegnung, auch wenn das erste Fazit ernüchternd ausfiel: „Ich bin mit dem digitalen Workflow noch nicht wirklich zurechtgekommen. Die Software war nicht gerade anwenderfreundlich und der Indikationsbereich war wirklich noch sehr limitiert. Wir dachten, One-Visit-Dentistry funktioniert einfach nicht.“
Also ging es erst einmal wieder zurück zur klassischen Zahnmedizin. Anstatt zu scannen und auf virtuellen Modellen zu konstruieren, wurden also wieder Löffel mit Abformmassen in die Patientenmünder geschwenkt und Restaurationen auf Meistermodellen aufgewachst, sodass Dr. Tsao noch immer auf der Suche nach seiner zahnmedizinischen Erfüllung war.
Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf
2013 machte sich Dr. Tsao schließlich in Taiwans Hauptstadt Taipeh selbstständig, einem hart umkämpften Markt. Die Praxis war mit fünf Behandlungsstühlen anfänglich noch klein. Es war klar, dass sie etwas anderes anbieten mussten als der Rest. „Wie können wir bei dieser großen Konkurrenz überleben?“, war die Frage, die ihn wieder zur digitalen Zahnmedizin zurückführte. Seine Vision war, derjenige zu sein, der mit Hilfe dieser Technologie die funktionellen und ästhetischen Probleme der Patienten löste. Die biogenerische Datenbank machte mittlerweile gute Konstruktionsvorschläge, sodass schöne Restaurationen hergestellt werden konnten, die nur noch finalisiert werden mussten. An seinen ersten Patienten, den er in seiner Praxis im digitalen Workflow mit einer Seitenzahnkrone versorgte, kann sich Dr. Tsao noch sehr gut erinnern: „In einer Stunde waren wir mit der Behandlung fertig. Der Patient war sehr zufrieden und wirklich überrascht, wie schnell das ging. Und weil der Patient glücklich und zufrieden war, waren wir es auch! Wir wussten jetzt, dass wir auf dem richtigen Weg waren.“
Informationen zum Labor
Name & Ort: Sweet Space Dental Clinic, Taipeh, Taiwan
Inhaber: Dr. Michael Tsao
Schwerpunkte:
- CAD/CAM-gestützt gefertigte Restaurationen
- Funktionell-ästhetischer Zahnersatz
- One-Visit-Dentistry
Materialien:
- Feldspatkeramik
- Hybridkeramik
Der entscheidende Moment: Behandlung einer Influencerin
Und dann gab es diesen Augenblick, der alles verändern sollte. Dr Tsao hatte eines Tages eine Influencerin auf seinem Behandlungsstuhl sitzen. Schnell war der Deal gemacht, dass die Kronenversorgung umsonst sein sollte, wenn das Behandlungsergebnis auf ihren Social-Media-Kanälen entsprechend in Szene gesetzt werden würde. Kaum waren das schnelle und ästhetische Behandlungsergebnis mit Verweis auf Dr. Tsaos Praxis gepostet, gab es einen wahren Ansturm von Patienten. Alle wollten genauso mit einer One-Visit-Dentistry behandelt werden wie die Influencerin. „Wow! Das hat mich wirklich inspiriert. Jetzt wusste ich, dass dieses Behandlungskonzept funktioniert und man damit auch die nötige Aufmerksamkeit bekommt“, erinnert sich Dr. Tsao an dieses entscheidende Erlebnis. Die Zweifel, die ihn anfänglich begleitet hatten, ob es denn wirklich genug Patienten für diese Behandlungsmethode gab, waren auf einmal weg. „Im Nachhinein hatte es sich gelohnt, an der Idee und der Überzeugung festzuhalten, dass es funktioniert“, beschreibt Dr. Tsao seinen Weg zum Erfolg.
Auf der Suche nach der richtigen Farbe und natürlicher Ästhetik
Gut, im Seitenzahnbereich funktionierte die Behandlung schon wunderbar. Hier stand erst einmal die Funktionalität im Vordergrund. Die größte Herausforderung war nun, im ästhetisch einsehbaren Bereich und speziell im Frontzahnbereich die richtige Zahnfarbe absolut präzise zu reproduzieren. „Was nutzt die perfekte Morphologie und Textur, wenn die Farbe nicht stimmt? Der Patient wird die Restauration ablehnen. Hinzu kommt, dass Taiwanesen zu eher gelblichen Grundzahnfarben neigen“, erinnert sich Dr. Tsao an die nächste große Hürde, die es zu nehmen galt und ergänzt: „Das war für uns wirklich die größte Herausforderung!“ Die Blöcke auf dem Markt gab es häufig in drei verschiedenen Transluzenzstufen; man musste sich entscheiden. Sie waren oft eher weißlich oder gräulich. Damit ließen sich die taiwanesischen Zahnfarben nicht wirklich reproduzieren. Auch ein Farbverlauf war nicht integriert. „Was wir für Frontzähne brauchten, war ein Block mit dem korrekten Farbton in drei verschiedenen Intensitäten“, beschreibt Dr. Tsao die materialseitige Anforderung.
Das Versprechen: Die erste große Herausforderung mit VITABLOCS TriLuxe
Das Problem behielt er im Hinterkopf und machte sich auf die Suche. Eines Tages machte er auf einer Messe eine Entdeckung, die ihm das bot, wonach er gesucht hatte: VITABLOCS TriLuxe! Da er ohne seinen Zahntechniker unterwegs war, zögerte er, den Block noch vor Ort auszuprobieren. Die Zahntechniker von VITA sprangen sofort ein und so wurde eine Kooperation geschaffen, die sich bald in Form von Frontzahnrestaurationen in der Praxis von Dr. Tsao wiederfand. Bei VITABLOCS TriLuxe handelte es sich um einen polychromen Block, der per se schon das Endergebnis der Restauration repräsentierte. Die Behandlung im Frontzahnbereich wurde endlich vorhersagbarer und einfacher. „Ich kann mich noch genau an den ersten Patienten erinnern, den ich mit VITABLOCS TriLuxe mit Unterstützung von VITA versorgt habe. Es war eine 28-jährige Frau. Sie wollte 20 Restaurationen im Ober- und Unterkiefer in einer Sitzung und ich habe ja gesagt. Die Zahntechniker waren alles andere als begeistert und sagten mir, dass ich zu viel versprochen hätte“, erinnert sich Dr. Tsao an seinen ersten Praxiseinsatz von VITABLOCS TriLuxe. Am Ende schafften sie es gemeinsam, diesen Härtetest zu meistern, auch wenn es bis nach Mitternacht gedauert hatte. Ab diesem Zeitpunkt war Dr. Tsao klar, wie wichtig ein funktionierendes zahnärztlich-zahntechnisches Team war, was bis heute die Grundlage für seinen Erfolg ist und ihn mit Stolz erfüllt.
VITABLOCS RealLife: Es lebe der Einzelzahnkönig!
Bald kam eine neue Innovation der VITA hinzu: Der VITABLOCS RealLife bot durch seine integrierte dreidimensionale Schichtstruktur auch bei hoher Helligkeit verschiedene Transluzenzstufen und eine abnehmende Farbintensität in Richtung inzisal. „Dieser Block hat so viele unserer Frontzahnfälle gerettet. Deswegen hat er bei uns auch den Spitznamen Single King bekommen. Er ist die richtige Materialwahl bei Einzelzahnversorgungen in der Front“, zeigt sich Dr. Tsao auch heute noch über VITABLOCS RealLife begeistert. Nun konnten mit der One-Visit-Dentistry also auch Einzelzahnrestaurationen in der Front schnell und erfolgreich umgesetzt werden.
VITABLOCS
- VITABLOCS Mark II
(monochrome Feldspat-Rohlinge für defektorientierte Versorgungen) - VITABLOCS TriLuxe forte
(polychrom mit integriertem vierschichtigem Farbverlauf für die ästhetische Zone) - VITABLOCS RealLife
(polychrom mit integrierter 3D-Schicht-Struktur zur natürlichen Reproduktion der Front)
Implementierung des CEREC-Systems als Teil der Praxisphilosophie
Und Dr. Tsao wäre nicht Dr. Tsao, wenn er nicht weiterhin versuchen würde, den digitalen Workflow noch besser zu machen. „Wir haben die Zahnfarbbestimmung, die virtuelle Konstruktion und die Ofentemperatur immer weiter aufeinander abgestimmt. Wir lernen bei der Oberflächengestaltung immer wieder dazu, sodass wir dafür mittlerweile nur noch fünf Minuten brauchen“, beschreibt er die Entwicklungen, die die Restaurationen noch robuster machten und immer natürlicher aussehen ließen.
„Wir können Patienten heute in zwei, maximal drei Stunden mit einer Restauration versorgen. VITABLOCS hat unseren digitalen Workflow effizient und zuverlässig gemacht. Wir brauchen für das Anlegen der Oberflächentextur und die Bemalung nur noch fünf Minuten, weil die Restauration schon grundlegend die richtige Farbwirkung hat. Eigentlich reicht auch nur eine einfache Politur“, beschreibt Dr. Tsao den Ist-Zustand. Das unterscheidet ihn von vielen Zahnarztpraxen, die andere CAD/CAM-Materialien verwenden und erst durch aufwendiges Bemalen ein mehr oder weniger passendes Endergebnis realisieren können. Auch die Farbtreue zu den VITA-Farbskalen für eine visuelle Zahnfarbbestimmung sieht er als grundlegenden Vorteil für die korrekte Farbreproduktion.
Die drei Teilbereiche der Behandlungsphilosophie von Zähnen mit VITABLOCS:
- Materialwahl vor der Behandlung ist ausschlaggebend für die Präparationsform
- Minimalinvasive Behandlung unter dem Mikroskop
- Die Präparationsgrenze wird nur minimal nach subgingival gelegt (0,5 mm)
Über 10.000 VITABLOCS-Restaurationen pro Jahr
Immer mehr Patienten wollten mit der One-Visit-Dentistry behandelt werden, sodass die Praxis bald von fünf auf 22 Behandlungsstühle erweitert werden musste. Die Patienten selbst hatten also mit ihrer immensen Nachfrage für einen großen Meilenstein gesorgt. Zahnarzt, Zahntechniker, VITABLOCS und CEREC waren zu einer erfolgreichen Einheit geworden, die gut ankam. Seine klinische Erfolgsrate von VITABLOCS liegt nach fast neun Jahren bei 97 %.
„Ohne die One-Visit-Dentistry wäre ich wahrscheinlich kein Zahnarzt mehr. Ich mag die Zahnmedizin in Kombination mit dieser Technologie“, fasst Dr. Tsao seinen Werdegang zusammen. Sein Ratschlag: „Zahnärzte müssen ihre Einstellung zu analoger Arbeit ändern und nicht mehr einfach nur Abformungen in das Labor schicken. Sie müssen eng mit Zahntechnikern zusammenarbeiten, wenn sie erfolgreich mit CAD/CAM sein wollten. Und jeder neue Workflow braucht eine Lernkurve. Das gilt vor allem für den ästhetischen Frontzahnbereich. Es einmal auszuprobieren, reicht einfach nicht. Man muss mit dem Herzen dabei sein und sich ständig neu hinterfragen.“
In den ersten fünf Jahren seines Berufslebens unterschied er sich kaum von anderen Zahnärzten. Die Patienten wären nicht unbedingt zu ihm gekommen. Er war ein gewöhnlicher Zahnarzt. Jetzt kommen die Patienten, weil er mit der One-Visit-Dentistry ein Alleinstellungsmerkmal hat: eine effiziente und hochästhetische Sofortversorgung mit VITABLOCS.
Mit dem Fortbildungsinstitut CEREC Asia will Dr. Tsao nun seine Erfahrungen teilen und die Lernkurve für seine Kolleginnen und Kollegen flach halten, um sie dabei zu unterstützen, erfolgreich an der digitalen Zahnmedizin teilzuhaben.
CEREC Asia Training Center
CADEC (CEREC Asia Dental Continuing Education Center), Taipei, Taiwan
www.cerecsasia.com
Gegründet 2016 von Dr. Michael Tsao
- Größte praktische Schulungseinrichtung in Asien
- Schwerpunkt auf klinischen Techniken und praxisnahen Workshops
- Digitale Lernoptionen
- Breites Spektrum an Kursen: CEREC-Grundlagen, Funktionalität, Ästhetik, Implantat, CAD/CAM-Management und Marketing