Die CAD/CAM-Keramik VITABLOCS ist seit Jahrzehnten ein echter Dauerbrenner mit wissenschaftlich belegter Erfolgsgeschichte. Lesen Sie mehr über das Potenzial von VITABLOCS und die wissenschaftliche Datenlage. Erfahren Sie, was dieses CAD/CAM-Material so einzigartig macht und warum der Werkstoff aus dem Südschwarzwald im Alltag unzähliger Zahnarztpraxen weltweit unverzichtbar geworden ist. Lassen Sie sich inspirieren, motivieren und von einem Werkstoff begeistern, der den zahnärztlichen Praxisalltag auch auf lange Sicht noch erfolgreicher werden lässt.
Über 35 Jahre VITABLOCS – Wissenschaftlich belegte Erfolgsgeschichte
VITABLOCS – entwickelt im beschaulichen Bad Säckingen – ist eines der Beispiele für eine deutsche Erfindung, die heute weltweit bekannt ist.
Kein Werkstoff prägt den Erfolg von CEREC so sehr wie die CAD/CAM-Keramik VITABLOCS. Ohne den Erfindergeist, die keramische Kompetenz und den Wagemut der VITA Zahnfabrik wäre CEREC heute vielleicht nicht das, was es ist: Eine seit 35 Jahren bewährte Technologie mit fundierter wissenschaftlicher Datenlage.
VITABLOCS als Dauerbrenner der CAD/CAM-Zahnheilkunde
Die Chronik der VITABLOCS beginnt Anfang der 1980er Jahre parallel zur Entwicklung der CAD/CAM-gestützten Fertigung in der Zahnmedizin. Mit Herzblut, Mut, Enthusiasmus und Durchhaltevermögen schrieben damals die Protagonisten der CEREC-Technologie eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte. Abseits von lauten Marketing-Botschaften begeistert die CAD/CAM-Feldspatkeramik VITABLOCS seither solide und verlässlich Zahnärztinnen und Zahnärzte auf der ganzen Welt. Seit 35 Jahren stellen sich Einzelzahnrestaurationen aus VITABLOCS den täglichen Herausforderungen. Forschende weltweit haben im Laufe der Jahre einen wahren Datenschatz gesammelt, der die funktionelle und ästhetische Langzeitstabilität von VITABLOCS bestätigt. Zusätzlich zu all den täglichen Erfolgen in Zahnarztpraxen kann eine wissenschaftliche Bilanz gezogen werden, die ihresgleichen sucht.
Die Erfolgsgeschichte von VITABLOCS ist geprägt von einigen wichtigen Meilensteinen:
- 1985: Das weltweit erste CAD/CAM-gestützt gefertigte Inlay aus VITABLOCS wird einem Patienten eingegliedert (Universität Zürich).
- 1986: Die monochromatischen Feldspatkeramikblöcke VITABLOCS sind auf dem Markt erhältlich und kommen weltweit in CEREC-Schleifeinheiten zum Einsatz.
- 2007: Die polychromatische Variante VITABLOCS TriLuxe forte mit Farbgradienten vom Hals bis zur Schneide kommt auf den Markt, um ästhetischen Bedürfnissen noch besser gerecht zu werden.
- 2010: Das Portfolio wird um VITABLOCS RealLife erweitert. Dieser Block hat einen dreidimensionalen, gekrümmten Farbverlauf zwischen Dentin und Schneide, sodass selbst hohe ästhetische Ansprüche (z. B. Frontzahnbereich) monolithisch realisiert werden können.
Seit 1990 wurden mehr als 30 Millionen VITABLOCS-Rohlinge verarbeitet. Neue CAD/CAM-Werkstoffe müssen sich heute in der Wissenschaft immer wieder mit diesem etablierten Goldstandard messen lassen.
Studienlage: Inlays und Onlays aus VITABLOCS
Für CAD/CAM-gefertigte Inlays und Onlays liegen Daten mit den längsten Untersuchungszeiträumen vor. Ob Daten aus niedergelassenen Praxen oder Universitäten – die Langzeitergebnisse sind hervorragend.
- In einer Schweizer Zahnarztpraxis wurden 200 solcher Versorgungen aus VITABLOCS gefertigt, nach festgelegten Kriterien eingegliedert und in einem Zeitraum von 27 Jahren dreimal nachuntersucht. Nach 10 Jahren zeigte sich eine Überlebensrate von 90,4 % [1], nach 17 Jahren lag sie bei 88,7 % [2] und nach 27 Jahren bei 87,5 % [3], was die Forschenden in der täglichen Praxisroutine als klinisch sehr akzeptabel bezeichnen.
- An der Universität zu Köln wurden 2328 dieser Restaurationsarten nach einer definierten Methodik eingegliedert und über 9 Jahre lang nachuntersucht. Überlebensrate: 95,5 %.
- Forschende aus Österreich konnten bei einer Versorgung der kompletten Kaufläche mit Overlays eine Überlebensrate von 99,3 % nach fast 8 Jahren dokumentieren. [4]
- 14 relevante klinische Studien zu Inlays, Onlays und Overlays mit VITABLOCS wurden außerdem in einem Review von Forschenden aus Brasilien und der Schweiz zusammengefasst. Dabei ist eine Überlebensrate von 91 % nach 10 Jahren ermittelt worden. [5]
Fallbeispiel von Dr. Oxana Naidyonova (Karaganda, Kasachstan)
Versorgung des wurzelkanalbehandelten Zahns 27 mit einem Overlay aus VITABLOCS Mark II
Abb. 1 Ausgangssituation nach Kariesexkavation und Wurzelkanalbehandlung Zahn 27
Abb. 2 Overlay-Präparation des Zahns mit Kürzung des bukkalen Höckers
Abb. 3 Overlay aus VITABLOCS Mark II vor der volladhäsiven Befestigung im Mund
Abb. 4 Das Overlay aus VITABLOCS Mark II nach 2,5 Jahren in situ
Fallbeispiel von PD Dr. Andreas Bindl (Zürich, Schweiz)
Nachuntersuchung der Langzeitstabilität eines Inlays aus VITABLOCS Mark II nach 14 Jahren. Gut zu sehen sind die harmonischen, abrasiven Prozesse in den Übergangsbereichen zwischen Restauration und Zahnschmelz.
Abb. 5 Bissflügelaufnahme eines intakten Inlays an Zahn 17 (om) nach 14 Jahren
Abb. 6 Harmonischer Verschleiß zwischen feldspatkeramischer Restauration und Zahnschmelz
Studienlage: Kronen und Endokronen aus VITABLOCS
Kronen und Endokronen werden ebenfalls seit vielen Jahren CAD/CAM-gestützt aus der Feldspatkeramik VITABLOCS hergestellt. Auch hier begeistern die guten Langzeitdaten aus Praxis und Universität.
- In einer Zahnarztpraxis in der Schweiz wurden 40 Kronen und 25 Endokronen nach definierten Kriterien auf Molaren eingegliedert. Nach 12 Jahren zeigte sich bei den Kronen eine Überlebensrate von 95 %, bei den Endokronen auf wurzelkanalbehandelten und stärker zerstörten Molaren lag sie bei 90,5 %. [6]
- Forschende aus Frankreich wiesen in einer klinischen Studie bei 212 Vollkronen und 235 Endokronen nach 7 Jahren eine Erfolgsrate von 98,66 % nach. Die Endokronen erreichten dabei mit 99,6 % sogar noch eine leicht höhere Erfolgsrate als das Gesamtkollektiv. [7]
- An der Universität Zürich testierten Forschende den Molarenkronen aus VITABLOCS bei einer klassischen makroretentiven Stumpfhöhe nach 5 Jahren eine Überlebensrate von 94,6 %, bei einer reduzierten Stumpfhöhe und irregulärer Stumpfgeometrie lag sie bei 92,1 %, was auch die gute Konditionierbarkeit und Haftung der Feldspatkeramik belegt. [8]
Fallbeispiel von PD Dr. Andreas Bindl (Zürich, Schweiz)
Vollkronen aus VITABLOCS Mark II auf den Zähnen 24 bis 27 wurden direkt nach der Eingliederung sowie 17 und 20,5 Jahre später dokumentiert.
Abb. 7 Für Vollkronen präparierte Zähne 24 bis 27
Abb. 8 Die Vollkronen aus VITABLOCS Mark II in situ
Abb. 9 Nachuntersuchung 17 Jahre …
Abb. 10 … und 20,5 Jahre nach der Eingliederung
Fallbeispiel von PD Dr. Andreas Bindl (Zürich, Schweiz)
Endokrone am stark geschwächten Zahn 16 mit reduzierter Retention und einem geringen verbliebenen Schmelzanteil nach einer Tragedauer von 17 Jahren.
Abb. 11 Situation nach der Wurzelbehandlung Zahn 16
Abb. 12 Die aus VITABLOCS Mark II gefertigte Endokrone
Abb. 13 Endokrone 16 direkt nach der volladhäsiven Befestigung …
Abb. 14 … und Zustand nach 17 Jahren in situ
Studienlage: Veneers und Frontzahnkronen aus VITABLOCS
Im Frontzahnbereich überzeugt VITABLOCS nachweislich mit seiner ästhetischen Langzeitstabilität in Zahnarztpraxis und Universität.
- In einer Zahnarztpraxis in Deutschland wurden Frontzähne mit 509 Veneers und Teilkronen fast ausschließlich mit der Feldspatkeramik versorgt. Die Auswertung der Nachuntersuchung nach 9,5 Jahren zeigte eine Erfolgsrate von 94 %. [9]
- In einem Review fassten Forschende 13 relevante klinische Studien über Veneers aus VITABLOCS zusammen. Nach 9 Jahren zeigten die Restaurationen eine Überlebensrate von 87 %. [10]
Insbesondere die polychromatischen Varianten VITABLOCS TriLuxe forte und VITABLOCS RealLife spielen im Frontzahnbereich ihre Stärke aus und beeindrucken mit einer hervorragenden ästhetischen Integration.
Fallbeispiel von Dr. Julio Gomez Paris (Santa Fe, Argentinien)
Ästhetische Rehabilitation im Ober- und Unterkiefer aus VITABLOCS TriLuxe. Nach einer Bisshebung in der Stützzone mit Kronen und Teilkronen konnten die frakturierten und abradierten Frontzähne mit den Restaurationen nivelliert und eine natürliche Farbwirkung und Morphologie monolithisch etabliert werden. Zur Finalisierung wurden lediglich minimale Charakterisierungen mit dem Malfarbensystem VITA AKZENT Plus vorgenommen.
Abb. 15 Ausgangssituation: Abgesunkener Biss und ausgeprägte Abrasionen sowie Frakturen
Abb. 16 Restaurationen aus dem polychromatischen Material VITABLOCS TriLuxe nach 1,5 Jahren
Im Überblick: Verlässliche Materialeigenschaften für Ihren Praxisalltag
Die Feldspatkeramik VITABLOCS bietet zusätzlich zur klinischen Langzeitstabilität viele bewährte Materialeigenschaften.
- Eine schmelzähnliche Abrasion schont den Antagonisten und ermöglicht eine harmonische Abnutzung, die im klinischen Langzeitverlauf Parafunktionen verhindert. [11]
- Die Schleifergebnisse aus dem CAD/CAM-Prozess sind präzise und dimensionsgetreu. [12]
- Der adhäsive Verbund ist zuverlässig und bewährt. [13, 14, 15]
- Das biokompatible Material lässt sich leicht polieren. [16]
- Die Restaurationen können ohne zusätzlichen Brand sofort eingegliedert werden.
- Je nach Bedarf sind individuelle Charakterisierungen problemlos möglich.
- Das Material ist unter klinischen Bedingungen farbstabil. [17]
- Die hohe Ästhetik erlaubt selbst das Herstellen anspruchsvoller Frontzahnrestaurationen.
Diese bewährten Eigenschaften kommen sowohl der effizienten Fertigung in der Zahnarztpraxis zugute als auch den langzeitstabilen Eigenschaften im Mund. Die bewährten Materialeigenschaften sind wissenschaftlich bestätigt und erprobt.
VITABLOCS schreibt seit 35 Jahren eine spannende Erfolgsgeschichte. Entwickelt Anfang der 1980er Jahre in Bad Säckingen ist das Material heute weltweit ein echter Dauerbrenner. Mit der zunehmenden Etablierung des digitalen Workflows in der Zahnmedizin wird die Geschichte der VITABLOCS noch um viele wissenschaftliche und praktische Kapitel reicher werden.
- [1] Otto T, De Nisco S. Computer-aided direct ceramic restorations: a 10-year prospective clinical study of Cerec CAD/CAM inlays and onlays. Int J Prosthodont 2002 Mar-Apr; 15(2): 122-8.
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