Farbtreuer Chamäleon-Effekt
direkt aus dem Rohling

Lesen Sie hier, wie ein junges zahntechnisches Trio mit der Presskeramik VITA AMBRIA eine neue Qualitätsstufe erreichte

Mit Neugier und hohen Ansprüchen auf presskeramischer Entdeckungstour

Je länger man im Berufsleben ist, umso eher findet man sich mit Dingen ab, die immer schon so waren. Es werden mit der Zeit einfach Techniken entwickelt, um materielle oder prozessbedingte Defizite mit Erfahrung und handwerklichem Geschick zu kompensieren. Ganz anders verhält es sich bei den sogenannten jungen Wilden. Sie bewegen sich noch nicht auf ausgetrampelten Pfaden, sind neugierig auf neue Wege und geben sich nicht so schnell mit vermeintlich alternativlosen Tatsachen zufrieden. Da wird probiert, ob es nicht doch besser, schneller und schöner geht. So geschehen im Labor Zahntechnik Wichnalek – HIGHFIELD.DESIGN (Augsburg, Deutschland), wo sich Lukas Wichnalek, Arbnor Saraci und Patricia Strimb nicht mit ihren bisherigen presskeramischen Ergebnissen zufriedengeben wollten und deswegen auf der Suche waren nach einem Workflow, der ihren Ansprüchen gerecht wird.

Mit jugendlicher Dynamik zur vollkeramischen Perfektion

In der Augsburger Hochfeldstraße 62 – deswegen der Beiname HIGHFIELD.DESIGN – dreht sich jeden Tag alles um die perfekte Restauration. In dem 1994 von Norbert Wichnalek gegründeten Labor trifft jahrelange Arbeitserfahrung auf die Energie und den Gestaltungswillen junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Enges Teamwork, um Versorgungen herzustellen, die im Einklang mit dem Menschen sind, ist das gemeinsame Ziel. Technologisch und materialseitig heißt es deswegen am Puls der Zeit zu bleiben und immer wieder über den fachlichen Tellerrand zu schauen, um permanent einen Schritt voraus zu sein.   

Ich gebe mich mit bestehenden Workflows nicht einfach zufrieden. Ich denke mir oft: Das muss doch besser, einfacher und schneller gehen.

Lukas Wichnalek

Seit der Gründung des Labors wird natürlich auch Keramik gepresst. Gerade dieses etablierte Herstellungsverfahren wurde irgendwann von den drei jungen Mitarbeitenden hinterfragt. „Uns ist konkret aufgefallen, dass viele Presskeramiken einfach zu leblos wirken und die Farbe häufig vom VITA Farbstandard abweicht. Wir wollen aber schon das Pellet in der richtigen Farbe haben, um später mit möglichst wenig Aufwand die patientengerechte Farbwirkung zu erzielen“, beschreibt Arbnor Saraci das, was er nicht so akzeptieren wollte, und äußert gleichzeitig den Wunsch nach einer natürlichen Fluoreszenz, Opaleszenz und Transluzenz. Die Dritte im Bunde störte sich vor allem an der ausgeprägten Reaktionsschicht mit der Einbettmasse.

Von einer Presskeramik erwarte ich, dass sie meine Modellation eins-zu-eins wiedergibt und nicht wegen einer Reaktionsschicht umgearbeitet werden muss.

Patricia Strimb

Presskeramische Systeme auf dem Prüfstand

Seitdem diese presskeramischen Anforderungen von dem jungen Trio definiert worden waren, waren sie gemeinsam auf der Suche nach ihrem Ideal. Das Ziel war es immer wieder das Optimum aus einem neuen Material herauszuholen. Die Kalibrierung des Equipments war also der Schlüssel, um zu sehen, was eine Presskeramik wirklich kann. Die Drei wurden deswegen nicht müde, immer wieder die richtige Vorwärm- und Presstemperatur zu finden. „Ist die Temperatur zu niedrig, läuft der Hohlraum nicht zufriedenstellend aus. Wird zu heiß gearbeitet, bildet sich eine zu ausgeprägte Reaktionsschicht mit der Einbettmasse“, weiß Patricia Strimb aus den zahlreichen Testreihen.

VITA AMBRIA im presskeramischen Härtetest

Als VITA AMBRIA den Weg in die Hochfeldstraße 62 fand, blieb dem zirkondioxidverstärkten Lithiumdisilikat also nichts erspart. Denn aus jedem Rohling wird dort wirklich immer das Letzte herausgeholt. Auch bei gepressten Einzelzahnrestaurationen landet nichts im Mülleimer. Es wird immer etwas mit angestiftet. Dublierte extrahierte Zähne werden beispielsweise in Wachs gespritzt und in Keramik gepresst, um an diesen das Finishing zu üben und so für Effizienz zu sorgen. Aber auch andere herausfordernde Formen finden als Wachsdublikate den Weg in die Muffel, um nach dem Einbetten und Pressen die Präzision und Dimensionstreue überprüfen zu können. So geschehen auch mit der neuen Presskeramik VITA AMBRIA, die zur Fledermausfigur mit kleinem Körper und weiten, hauchdünnen Flügeln wurde.

Wir behalten die Präzision von Morphologie und Textur im Auge, um für gleichbleibende Qualität und Effizienz zu sorgen.

Arbnor Saraci

Gepresste Fledermäuse, Muttern und Schrauben

Die herausfordernde Fledermausmorphologie wurde kurzerhand in Wachs dubliert, eingebettet und mit dem Materialsystem VITA AMBRIA gepresst. Das Ergebnis zeigte präzise ausgelaufene Flügelbereiche ohne jegliche Reaktionsschicht. Unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen präsentierte das zirkondioxidverstärkte Lithiumdisilikat mit lebendigen lichtoptischen Eigenschaften sein ganzes ästhetisches Potential, erinnert sich Patricia Strimb: „Die Lichteffekte in den Flügeln hatten dank der natürlichen Fluoreszenz, Opaleszenz und Transluzenz schon etwas Magisches an sich.“ Hinsichtlich der Präzision waren die Drei aber noch nicht am Ende ihres Härtetests. „Das mit der Präzision wollten wir dann aber noch genauer wissen. Deswegen haben wir ein ganzes Schraubensystem dubliert und mit einer Vakuumglocke eingebettet. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht,“ erinnert sich Lukas Wichnalek zurück. Die Gewinde der Schrauben und Muttern waren nach dem Ausbetten so präzise und glatt, dass sich die Komponenten reibungslos miteinander verschrauben ließen. Mehr konnte das Trio nicht erwarten.

Das Ausbetten ist immer wieder ein spannender Moment. Die Ästhetik und Präzision, die wir mit VITA AMBRIA zu sehen bekamen, haben uns erstmal sprachlos gemacht.

Patricia Strimb

Selbst hauchdünne Flügelbereiche waren absolut präzise ausgeflossen. Je nach Lichteinstrahlung kam die natürliche Fluoreszenz, Opaleszenz und Transluzenz von VITA AMBRIA zum Vorschein.

Selbst hauchdünne Flügelbereiche waren absolut präzise ausgeflossen. Je nach Lichteinstrahlung kam die natürliche Fluoreszenz, Opaleszenz und Transluzenz von VITA AMBRIA zum Vorschein.

Selbst hauchdünne Flügelbereiche waren absolut präzise ausgeflossen. Je nach Lichteinstrahlung kam die natürliche Fluoreszenz, Opaleszenz und Transluzenz von VITA AMBRIA zum Vorschein.

Presskeramische Farbtreue als Kern
der VITA DNA

Bei den ersten Patientenfällen wurde schnell ein weiterer Vorteil deutlich: „Bei VITA ist die Farbe Teil der DNA. Klar, dass auch bei VITA AMBRIA die Farbe stimmt. Wir kaufen mit den Rohlingen also schon die richtige Farbe“, beschreibt Lukas Wichnalek die Arbeitserleichterung, dass bei VITA AMBRIA die ästhetische Grundlage schon im Pellet steckt. Arbnor Saraci ist bei einer Patientenarbeit mit sehr unterschiedlichen Stumpffarben ein weiteres wertvolles Detail aufgefallen: „Der ausgeprägte Chamäleon-Effekt von VITA AMBRIA erleichtert uns im Zusammenspiel mit der Farbtreue auch bei abweichenden Schichtstärken der benachbarten Restaurationen, eine harmonische Farbwirkung zu erzielen.“ Am Ende war sich das Trio einig, mit VITA AMBRIA die richtige Presskeramik gefunden zu haben.

Vier Gründe, die für die VITA AMBRIA-Presskeramik sprechen

  • Ausgeprägter Chamäleon-Effekt mit natürlicher Transluzenz, Opaleszenz und Fluoreszenz

  • Die richtige Farbe in jedem Pellet, dank Farbtreue zum VITA Farbstandard

  • Dimensions- und detailgetreue Pressergebnisse

  • Schnelles Finishing, da kaum Reaktionsschicht vorhanden

Ihre Neugier wurde geweckt? Dann lesen Sie hier weiter:

Patientenfälle

Jürgen Freitag, ZTM, Bad Homburg, Deutschland

Presskeramik in korrekter Zahnfarbe

Kontrolle der Farbtreue einer Frontzahnkrone aus VITA Presskeramik auf dem Modell

Erfahrungsberichte der Kollegen